Einmal drum herum

Meine Reise fuert mich zunaechst nach Thailand. Da einige Bezirke Bangkok immernoch von den Ueberschwemmungen betroffen sind habe ich direkt noch einen Flug in den Norden gebucht. Genauer: Chiang Mai.
Der 10 Stunden Flug mit Thai-Airways war angenehm. Grosse (ich finde kein scharfes s auf dieser Tastatur!) Auswahl an Filmen, freundliche Flugbegleitung. Allein die Dame schien mit etwas generft, die mir die Fernbedieung aus der Hand genommen hat und mich gebeten hat bitte nicht andauernd auf dem komischen Knoepf (und umlaute sowieso nicht) herumzudruecken, bei dem einfach nichts passiert ist. In der Hilfe konnte ich dann spaeter nachlesen, das es die "Flugbegleitung rufen" Taste war.

In Chiang Mai angekommen hab ich ein Taxi zu dem ersten Hostel genommen, dass ich im Lonely Planet gefunden habe. Gebucht hatte ich nichts. Das Hostel hatte jedoch nichts frei, konnte mir jedoch ein Guesthouse um die Ecke empfehlen. Daher ist die planlose Variante ein Zimmer zu bekommen garnicht so bloed wie vorher angenommen. Irgendwas findet man wohl immer.

Die Altstadt von Chiang Mai selbst ist in einem Quadrat eingefasst. Mein Hostel liegt in der Suedoestlichen Ecke und ist umgeben von weiteren Guesthouses, Restaurants, kleinen Maerkten, Tempeln und Reisebueros. Da die Grenzen des Quadrates leicht zu erkennen sind konnte man mit einem Kompass ausgestattet nur schwer verloren gehen. (Danke Jana, fuer den Kompass =) )
Die Stadt kommt einem sehr voll vor (verglichen zu Deutschland. Ich denke Bangkok wird es noch krasser)
Die Laeden sind sehr dicht gedraengt und vor allem Abends ist viel Verkehr.



(Das blaue Ding ist ein TukTuk. Bringt einen abenteuerlich ueberall hin - vorrausgesetzt man hat genug Geld)

Reisende kennenzulernen erschein relativ einfach. Entwerder am Flughafen um sich ein Taxi zu teilen, beim essen, oder einfach so auf der Strasse. Am erste Tag hats zumindest soweit sehr gut geklappt.

Die weitere Woche habe ich einige Aktivitaeten ueber das Hostel gebucht. Dazu zahlten Trekking inklusive Elefantenreiten und Rafting, ein Besuchs des Tempels Doi Suthep und eine Nacht-Safari.
Das Trekking war sehr cool und ist einer der Hauptgruende warum man nach Chiang Mai kommen sollte. Ich habe eine 1-Tagestour gebucht, die noch dazu einen Besuch einer Orchidenfarm, dem Dorf der sogenannten Longnecks. (Die Orchideen sind zwar ganz schoen, aber nicht sonderlich beeindruckend. Die Longnecks leben als Touristenatrakton und verkaufen alle das selbe. Koennen einem eher Leid tun).



Dannach ging es zum Elefantenreiten. Das war stark, da man auf dem Ruecken der Elefanten gleichmal die Offroadfaehigkeiten austesten konnte, die sehr beeindruckend sind! Die Elefanten sind teilweise Steigungen runtergeklettert, die ich mich mit dem Mountainbike nicht getraut haette. Auf dem Weg haben sie immermal eine Pause eingelegt um grad mal die naechste Palme aufzufressen o.O



Anschliessend ging es zu Fuss ueber Stock und Stein durch den Wald zu einem Wasserfall, unter dem man ein erfrischendes Bad nehmen konnte. Danach ging es zur Entspannung zum Rafting.



Am Mittwoch ging es zum Doi Suthep. Auf dem Berg gibts den angeblich schoensten Tempel der Chiang Mai Provinz und eine klasse Aussicht auf Chiang Mai. Der Tempel selbst ist schoen. Sollte jedoch relativ am Anfang besucht werden, da man irgendwan einfach genug von Tempeln hat.



Am Abend habe ich noch an einer Nachtsafari teilgenommen, bei der man Nachts mit einem Wagen durch verschiedene Gehege gefahren wird. Fazit: Viele eingesperrte Tiere, die teilweise auch schon geschlafen haben... Muss nicht sein.

Am Donnerstag wurde ich frueh morgens um 6 von einer SMS geweckt, da ich da nichtmehr schlafen konnte nutzte ich den morgen fuer etwas Sport und bin in einen kleinen Park gelaufen den ich bei meinen Streifzuegen durch die Stadt entdeckt habe. Der Park laed duch Gruenflaechen, zahlreiche Fische und Tauben zum Verweilen ein. Er wird von Touristen genauso wie von Einheimischen zum Joggen und Sport machen genutzt.



Am Abend habe ich erneut ein gigantisches Steinmonument im Herzen des Quadrates aufgesucht. Hier wird ausdruecklich dazu aufgefordert die Moench anzusprechen, fuer kulturellen Austausch und Foerderung der englischen Sprache und so. Gelesen - getan. Nach einer Stunde wusste ich bescheid ueber den Weg der buddistischen Moenche in Thailand. =)



Auf dem Rueckweg bin ich zufaellig an eine Sportplatz vorbeigekommen wo gerade Takrow Lot Huang gespielt wurde. Ein sehr cooles Spiel! Gepraegt durch abgefahrene Kicks! Hier mal Youtuben!: http://www.youtube.com/watch?v=15asVgf66KI
Die Jungs haben mich mal mit dem Ball spielen lassen. Ich muss mir unbedingt noch so einen Ball besorgen bevor ich Thailand verlasse. Dann koennen wir das zum Auefwaermen im KungFu nutzten =D



Fazit Chiang Mai:
Sehr freundliche und hilfsbereite Menschen. Auch Einheimische unterhalten sich mit einem ohne irgendwas verkaufen zu wollen. Preise sehr niedrig.
Eine Nacht im Schlafsaal: etwa 2,50 Euro.
ein Einzelzimmer mit Ventilator: 7 Euro.
Durchschnittliches Essen im Restaurant: 2,50 Euro.
Eine Stunde Internet: 30 Cent

Persoenliche Highlights:
Trekking mit Wasserfallbaden (das haette ich im nachhinein gerne auch mehrere Tage gemacht)
Downhill-ride auf einem Elefantenruecken
Einen Moench ueber sein Leben ausfragen
Beim Takrow Lot Huang zuschauen

Am Freitag ging es mit dem Flieger in den Sueden nach Phuket. Hier wirds dann nochmal eine Spur heisser und ich hoffe doch, paradisischer =)

Bis dann!