Chile
Der Flug von Neuseeland nach Chile ist schon allein ein Erlebnis fuer sich. Da es da ja ueber die Datumsgrenze ging bin ich Nachmittags am 29.1 losgeflogen und morgens am 29.1 angekommen. Also in der Zeit zurueck geflogen!

Als ich letztendlich in Chile angekommen bin musste ich erstmal grinsen. Einfach aufgrund der Situation. Schon wieder in einem fremdem Land, nur diesmal verstehe ich absolut gar nichts. Nichts ist auf Englisch, keiner spricht Englisch und ich versteh kein Wort Spanisch. =D

Trotzdem habe ich irgendwie das Taxiunternehmen ueber"reden" koennen mich zu meiner Gastmutter zu fahren bei der ich die naechsten 2 Wochen waehrend meinem Sprachkurs verbringe. Meine Gast"mutter" ist 78 jahre alt und spricht sogut wie nur Spanisch. Und das sehr gerne. =)
Parallel zu mir ist am selben Tag eine weitere Deutsch bei ihr angekommen. Meine liebe Gastschwester Alicia. =)
Es stellte sich heraus das Alicia deutlich besser mit Spanisch zurechtkommt als ich und hat hin und wieder (okay, sehr oft) zwischen mir und Eliana unserer Gastomi vermitteln muessen.
Gleich am ersten Tag wurden wir von Eliana zu Verwandschaft mitgenommen, die uns offenherzig aufgenommen hat, uns durchgefuettert hat und zudem noch Englisch konnte.

Die 2 Wochen in Santiago waren von daher sehr angenehm. Nach der Schule ging es zu verschiedensten Aktivitaeten. Zum einen die Stadt erkunden, ein paar mal zu Fuss, einmal hat uns aber auch Roberto, Elianas Sohn, in der Stadt herumgefahren. Ein andermal hat er mich auch zum Touchrugbyspielen mitgenommen.
Und am Abend gab es immer etwas leckeres zu Essen. Besonder gut fand ich das Pastel de Choclo.



Am Wochenede zwischen den 2 Wochen ging es nach Val Paraiso. Eine malerische Kuestenstadt, die vor allem durch bunte und farbenfrohe Gebaude und gemuetliche Gassen begeistert. Als wir jedoch immerhoeher auf den Huegel wollten, hat und eine einheimisch darau hingewiesen das wir dort besonders auf unsere Habseligkeiten aufpassen sollten.
Chile ist an sich sicher. Naja, sicher ist ja bekanntlich nur der Tod. Sagen wir es ist unwahrscheinlich das man in Chile ueberfallen oder bedroht wird. Geklaut wird aber dafuer umso mehr. Rucksaeck, Kameras und Geldboersen. Von daher ist ein wachsames Auge immer angebracht.

Nach den 2 Wochen Sprachkurs ging es fuer mich weiter Richtung Norden. Richtung Wueste. Der Atacamawueste, der trockensten Wueste der Erde!

Pustekuchen

Als ich aus dem Bus sprang landete ich erstmal direckt in einer Pfuetze - und es regnete. Es regnete sehr viel. Die Wueste ist nicht auf Regen ausgelegt von daher kam auch das Wasser in jedem Gebaude durch die Decke, was in den meisten Hostels eine mittlere Katastrophe ausloeste. So konnte man doch gluecklich sein wenn man ein trockees Bett findet. Ich war zumindest halbgluecklich.



Auf der einen Seite ist es wahrscheinlich ein einmaliges Erlebnis eine ueberflutete Wueste zu sehen, auf der anderen Seite wurden wegen dem taeglichen Regen alle Touren gesperrt, da sogar die Allrad-Pickups steckengeblieben sind. Von daher habe ich einen Tag genutzt um auf einen Wuestenberg zu klettern (mir dabei trotz Wolken einen ueblen Sonnenbrand geholt habe).



Am naechsten Tag ging es weiter nach Norden Richtung Peru. Da aber kein Bus nach Peru faehrt musste ich erstmal in Arica raus.